Erfahrungen und Einschätzungen von Betriebs- und Personalräten zu ihrer Online-Arbeitssituation im Kontext der Corona-Pandemie.
In der Bewältigung der Corona-Pandemie nehmen die Betriebs- und Personalräte eine zentrale Rolle als Krisenmanager ein. Zentrale Untersuchungsgegenstände des Projektes sind daher die Organisation der Interessenvertretungen selbst, die subjektiven Erfahrungen der Gremienmitglieder und die sichtbaren Effekte auf die Mitbestimmungskultur, die internen Veränderungen der Gremien und deren Wirkung auf die Meinungs-, Entscheidungsfindungs- und Demokratieprozesse. Darüber hinaus werden die Kommunikation mit den Beschäftigten und die Auswirkungen auf die kollektive Willensbildung, wie nicht auch zuletzt die Beziehungsstruktur zum Arbeitgeber betrachtet.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: Hans-Böckler-Stiftung
Laufzeit: 2021-2022
Ansprechpartner*innen: Jan-Torge Daus
Partizipative flexible Produktionsplanung auf Basis eines intelligenten plattformbasierten Wissensmanagements.
Ziel des Projektes ist die Flexibilisierung der Arbeit und der Einsatzmöglichkeiten der Mitarbeiter*innen mittels individueller Unterstützung auf Basis eines aktiven Wissensmanagements. Die flexiblere Planung wird durch die Erweiterung und Verknüpfung mit einem digitalen Zwilling ermöglicht. Die Zielgruppe für das flexible Planungsmodul sind produzierende Unternehmen, insbesondere KMU. Die Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM übernimmt im Rahmen dieses Forschungsvorhabens die Schwerpunkte der Datensicherheit, des Datenschutzes und des Mitbestimmungsrechtes bei der Einführung des Digitalen Zwillings sowie die Entwicklung eines partizipativen Ansatzes zur mitbestimmungsgerechten Einsatzplanung und -steuerung unter proaktiver Einbeziehung der Mitarbeitenden der teilnehmenden Unternehmen. Die aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse werden zur Entwicklung eines Einführungsleitfadens sowie einer kommentierten Muster-Betriebsvereinbarung genutzt.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: BMBF
Laufzeit: 2021-2024
Ansprechpartner*innen: Alexander Ranft
Mit diesem Projekt werden Methoden entwickelt, welche die berufliche Weiterbildung vor dem Hintergrund eines dynamischen Alltags zwischen Arbeit und Familie flexibler vereinbaren sollen. Dabei finden vor allem die jeweils interindividuellen Vorkenntnisse sowie Lernstile besondere Berücksichtigung, um angepasste Lernverläufe zu ermöglichen, die durch innovative KI-Ansätze effizientes Gestaltpotenzial besitzen. Die Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM gestaltet nachhaltige, transparente sowie partizipative Ansätze der berufsbegleitenden Weiterbildung interdisziplinär mit und erprobt die entwickelten Lernassistenzsysteme beispielsweise mit Beschäftigtenvertretungen.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: BMBF
Laufzeit: 2021-2024
Ansprechpartner*innen: Kevin Bremken
In vier Teilprojekten soll an verschiedenen Fragestellungen im Bereich Demokratisierung der Arbeit seit 1945 auf deutscher und europäischer Ebene geforscht werden. Die Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM untersucht hierbei die möglichen Gegensätze zwischen dem akademischen und gewerkschaftlichen Diskurs über Demokratisierung der Arbeit sowie die erlebten Erfahrungen von Akteuren auf betrieblicher Ebene.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: DFG und ANR (Agence Nationale de la Recherche de France)
Laufzeit: 2021-2024
Ansprechpartner*innen: Anna Conrad
Aus einer großen Gruppe interdisziplinärer Akteure (Arbeitswissenschaft: Prof. Wilkens; ISB: Prof. Berger; Kunstgeschichte: Prof. Jöchner; Prof. Rehm; Sozialwissenschaft: Prof. Rehder; Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM: Prof. Wannöffel) haben sich im Forschungskontext zwei thematische Antragsgruppen herausgebildet, die eigenständig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit vorantreiben. Für beide Arbeitsgruppen übernimmt die Gemeinsame Arbeitsstelle weiterhin die Koordination und Moderation der Arbeitstreffen. Ziel ist die Ausgestaltung des DFG-Antrages zur Einrichtung einer interdisziplinären Forschungsgruppe in den Geisteswissenschaften der RUB mit dem Arbeitstitel „Coproduktion von Recht in den Arbeitsbeziehungen“.
Gefördert durch: Rektorat der RUB
Laufzeit: 2021-2022
Ansprechpartner*innen: Dr. Claudia Niewerth
Die klein- und mittelständischen Unternehmen des Ruhrgebiets müssen gegenwärtig hohe Anforderungen der Flexibilität und des digitalen Wandels bewältigen: Wie kann dieser Wandel sowohl wirtschaftlich als auch arbeits- und beschäftigtenorientiert erfolgen? Wie kann die betriebliche Transformations- und Gestaltungskompetenz nachhaltig gestärkt werden? Ziel des Projektes ist es, die regionale Expertise von Arbeitsforschung, Beratung und betrieblicher Praxis in einem Zukunfts-Hub zu bündeln und exemplarisch in den Branchen Industrie/Produktion, Logistik und Gesundheit zur Anwendung zu bringen.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: MAGS
Laufzeit: 2020-2022
Ansprechpartner*innen: Charlotte Reineke
Im Projekt "humAIne - Human Centered AI Network" wird ein Transfer-Hub für die humanzentrierte Arbeit mit KI errrichtet. Die Aufgabe der RUB/IGM im Projekt fokussiert sich auf die Analyse von Beteiligungsmustern bei Technikinnovationen und Technikfolgeabschätzungen, der Identifizierung von mitbestimmungsrelevanten Handlungsfeldern der KI-Entwicklung sowie der Gestaltung von mitbestimmungsrelevanten Handlungsfeldern bei der KI-Nutzung.
Kooperationspartner*innen: Eine vollständige Übersicht finden Sie auf der Website des Projektes.
Gefördert durch: BMBF
Laufzeit: 2021-2025
Ansprechpartner*innen: Alfredo Virgillito
SODITREC zielt darauf ab, eine umfassendere Analyse des sozialen Dialogs auf Unternehmensebene in der Europäischen Union zu erstellen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse des Projekts werden für die Orientierung der EU-Politik und Gesetzgebung im Bereich der Arbeitsbeziehungen gültig sein.
Kooperationspartner*innen: Das Projekt bringt ein Konsortium von fünf öffentlichen Universitäts- und Forschungseinrichtungen sowie zwei assoziierten Partnern aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen.
Gefördert durch: EU-Kommission
Laufzeit: 2019-2022
Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Manfred Wannöffel
BargainUp zielt darauf ab, Arbeitnehmervertreter*innen zu befähigen, das volle Potenzial von Kollektivverhandlungen zu nutzen, um ein Gleichgewicht zwischen dem Wettbewerbsdruck und sozialen und ethischen Gesichtspunkten im digitalen Zeitalter herzustellen. Die Hauptüberlegung hinter diesem Projekt ist, dass "niemand eine Kristallkugel hat, um in die digitale Zukunft zu blicken, und es so etwas wie technologischen Determinismus im Zusammenhang mit der Digitalisierung nicht gibt" (ETUC 2016), weshalb Arbeitnehmervertreter zusammen mit anderen politischen und gesellschaftlichen Akteuren nun aufgefordert sind, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft der Arbeit kollektiv zu gestalten.
Kooperationspartner*innen: Schauen Sie auf der Projekthomepage für eine Übersicht der diversen europäischen Partner vorbei.
Gefördert durch: EU-Kommission
Laufzeit: 2020-2022
Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Manfred Wannöffel
In QuBA² werden die Qualifikationsanforderungen der betrieblichen Interessenvertreter*innen ermittelt. Weiterhin erfolgt eine Bestandsaufnahme ihres konkreten Weiterbildungsbedarfs sowie die Identifizierung von Gründen wie auch Hemmnissen für die Inanspruchnahme unterschiedlicher Qualifizierungsangebote. Die übergeordnete Zielsetzung besteht darin, die Mitbestimmungskompetenz der betrieblichen Interessenvertretung durch die zielgerichtete, datenbasierte Weiterentwicklung von Qualifikationsprogrammen zu stärken.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: Hans-Böckler-Stiftung
Laufzeit: 2019-2021
Ansprechpartner*innen: Alfredo Virgillito
Dieses Projekt schließt nahtlos an QuBA² an. Es verfolgt die Zielsetzung, die dort gewonnenen quantitativen Ergebnisse durch den direkten Austausch mit Expert*innen und Nutzer*innen gewerkschaftlicher Bildungsarbeit zu kontextualisieren und um qualitative Einsichten zu ergänzen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt in den langfristigen Änderungen des Weiterbildungsverhaltens von betrieblichen Interessenvertreter*innen durch die Corona-Pandemie.
Kooperationspartner*innen:
Gefördert durch: Hans-Böckler-Stiftung
Laufzeit: 2019-2021
Ansprechpartner*innen: Alfredo Virgillito