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Leitbild

Die Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM verfolgt ein Transferforschungskonzept, welches das Erfahrungswissen aus der sozialen Praxis  in den Arbeitsprozess der Forschung strukturell mit einbezieht.

Transferforschung charakterisiert einen transparenten, interaktiven, rekursiven und adaptiven Prozess, in dessen Verlauf wissenschaftliche und gesellschaftliche Akteure miteinander kooperieren.

Die Transferforschung beinhaltet drei Merkmale:

  • Inter- und Transdisziplinarität
  • Forschung im Anwendungskontext
  • Strukturbildung

Inter- und Transdisziplinarität

Forschungskooperationen werden über die engen Fachgrenzen hinaus (interdisziplinär) und beteiligungsorientiert (transdisziplinär) unter Einbezug aus dem Forschungsfeld angelegt.

Der Erfolg dieser Forschungskooperationen ist von der strikten Einhaltung der wissenschaftlichen Gütekriterien der qualitativen sowie quantitativen Forschung abhängig.

Forschung im Anwendungskontext

Die Forschungsprojekte sind stets so angelegt, dass sie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis schlagen. Die Forschung erfolgt im konkreten Anwendungskontext, damit die ermittelten Erkenntnisse nicht von der sozialen Praxis der Akteure entkoppelt werden.

Der Forschungsprozess ist durch ein Höchstmaß an Kommunikation und Konfliktfähigkeit der involvierten Akteur*innen gekennzeichnet und soll die Anwendbarkeit in den jeweiligen Handlungsfeldern veranschaulichen.

Strukturbildung

Das Zusammenwirken von Forschung, Gestaltung, Weiterbildung und Lehre wirkt über Durchführung einzelner Projekte hinaus strukturbildend. Damit sind sowohl die Universität als Expert*innenorganisation, wie auch Interessensvertretungen aus Arbeit und Wirtschaft gemeint.

Die Akteur*innen der Interessensvertretungen sollen Handlungsmöglichkeiten aus erster Hand erleben und zu einer proaktiven Handlungsweise bei der Identifizierung von Gestaltungspotenzialen befähigt werden.

Dabei ist die Kooperation mit der arbeitspolitischen Lern- und Forschungsfabrik (LFF) des Lehrstuhls für Produktionssysteme (LPS) der Ruhr-Universität Bochum von zentraler Bedeutung, die auf dem Dreiklang von Arbeitsorientierung, einem reflexiven Verständnis von Theorie und Praxis und dem Wechselverhältnis von Wissenschafts- und Erfahrungsorientierung, fußt.